Gut zu wissen
FAQs
Wir haben Ihnen in dieser Rubrik häufig gestellte Fragen zu unseren Leistungen und spezifischen technischen Details der LED Produkte ausgearbeitet, um Ihnen insbesondere das Lesen und Verstehen von technischen Datenblättern zu erleichtern.
In der Welt der LED – Applikationen spielen viele Komponenten aus unterschiedlichen Fachbereichen wie Halbleiterelektronik, technische Optik, IT Technologie und Mechanik zusammen, deren Bandbreite äußerst komplex und umfangreich ist und an dieser Stelle auch nicht detailliert ausgeführt werden kann.
Wie unterscheiden sich LED Videowalls generell voneinander?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Indoor- und Outdoor- Applikationen. Bei Indoor- Applikationen kommen aufgrund des geringen Betrachtungsabstandes sehr feine, sprich kleine Pixel Pitches zur Anwendung, die bereits auf einer kleinen Fläche eine hochauflösende Bild-und Videoqualität erzeugen. P|L|T. bietet in diesem Segment Pixelabstände von 0,8 – 4 mm an. Die Helligkeit für Indoor- Displays liegt in der Regel zwischen 600 und 1.000 nit (cd/m²). Aufgrund der unterbrechungsfreien Modulbauweise, sind neben herkömmlichen 16:9 Formaten, individuell der Umgebung und den Anforderungen angepasste Formate realisierbar.
Indoor LED Display mit Pixel Pitch 1,2 mm
Bei den Outdoor- LED Projekten kommen aufgrund des größeren Betrachtungsabstandes sowie der im allgemeinen größeren Darstellungsfläche, größere Pixelanstände von 6 – 30 mm oder mehr zum Einsatz. Durch den größeren Pixelabstand lassen sich neben herkömmlichen opaken Displays auch hochtransparente Systeme, die direkt in die Fassade integriert werden, realisieren. Damit der Inhalt auch bei starker Lichteinstrahlung (z.B. Tageslicht, starke Sonneneinstrahlung) weiterhin gut sichtbar ist, sind in der Projektierungsphase Helligkeiten zwischen 5.000 und ca. 10.000 nit (cd/m²) anzusetzen. Darüber hinaus ziehen wir hinsichtlich der Umwelteinflüsse die IP Schutzklasse 65/54 an.
Bild 1: Klubhaus St. Pauli, Fahrstuhl Medienfassade ausgeschaltet.
Bild 2: Fahrstuhl Medienfassade eingeschaltet.
Pixel Pitch 30 x 30 mm, transparent
Wie sieht der Leistungsumfang der PRIME LED TECHNOLOGY aus?
PRIME LED TECHNOLOGY bietet Ihnen den Full-Service von der Planung ihrer Indoor- und Outdoor- LED Wall Applikation incl. der Unterkonstruktion zur Aufnahme der LED Moduleinheiten, bis hin zur Lieferung, Montage und Wartung sowie aller notwendigen Servicepakete. Besonderen Wert legen wir auf die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Normen im Bereich Brandschutz und elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV). P|L|T. verwendet ausschließlich TÜV Rheinland oder Intertek zertifizierte Produkte, die den strengen Gesetzen im Bereich der sensiblen EMV Thematik in vollem Umfang Rechnung tragen.
Welche LED Typen kommen zum Einsatz?
Grundsätzlich wird zwischen DIP (Dual In Package) und SMD (Surface Mounted Devices) LEDs unterschieden. Die DIP LED besteht aus 3 einzelnen LED Lampen (Rot, Grün und Blau). Diese haben jeweils eine Anode (+) und eine Kathode (-), die in Durchstecktechnik auf der Leiterplatte verlötet werden. DIP LEDs kommen in großflächigen Outdoor-Boards mit großem Betrachtungsabstand und hoher Helligkeit zum Einsatz, werden heutzutage aber mit steigender Tendenz durch leistungsfähige SMD LEDs ersetzt.
DIP LED für Outdoor Videowalls mit Helligkeiten bis zu 10.000 nit (cd/m²)
SMD LEDs kommen auch im Outdoor-Bereich mehr und mehr zum Einsatz und stellen die moderne Form der RGB LED dar. Bei SMD LEDs sind die Farben Rot, Grün und Blau zu einer LED verbaut, die auf geringstem Raum direkt auf die Leiterplatte verlötet wird. Durch die, im Vergleich zur DIP sehr kleinen Gehäuseformen, lassen sich heutzutage sehr feine Pixel Pitches bzw. Pixel Dichten und somit sehr hohe Auflösungen auch bei kleineren Displayflächen realisieren.
SMD LED für Indoor- und Outdoor- Videowalls mit Helligkeiten von 600 – 6.000 nit (cd/m²)
Welche Rolle spielt der Betrachtungswinkel bei LEDs?
Der Betrachtungswinkel einer LED in horizontaler und vertikaler Richtung gibt an, in welchem Winkel die Farben und Inhalte vollständig erhalten bleiben und vom Betrachter deutlich wahrzunehmen sind. Je größer der Winkel beispielsweise in horizontaler Richtung ist, desto größer ist die Reichweite der Werbebotschaft auf dem LED Videoboard. Steht der Betrachter außerhalb des Betrachtungswinkels, reißen die Farben ab und der Content des Displays wird dann nur noch als leuchtende verschwommene Fläche wahrgenommen. Heutige SMD LEDs lassen Öffnungswinkel bis zu 160 ⁰ zu und sorgen damit für eine große Reichweite der Inhalte. P|L|T. verwendet LEDs mit einem Öffnungswinkel zwischen 140 ⁰/120 ⁰ und 160 ⁰/ 140 ⁰ in horizontaler /vertikaler Richtung.
Wie groß ist der minimale Betrachtungsabstand?
Der minimale Betrachtungsabstand ist der Abstand des Betrachters vor dem LED Videoboard in Metern, ab dem der Betrachter bzw. das Auge des Betrachters keine einzelnen Pixel bzw. Bildpunkte mehr wahrnehmen kann, sondern das LED Board und dessen Inhalt als homogene Fläche erfasst. Dabei besagt die Faustformel, dass 1 mm Pixelabstand einen ≥ 1 m Betrachtungsabstand voraussetzt, um ein pixelfreies, homogenes Bild zu erkennen. Bei einem Pixel Abstand von beispielsweise 6 mm ist somit ein Betrachtungsabstand von mindestens 6 m notwendig.
Wie groß ist der maximale Betrachtungsabstand?
Als Faustregel gilt hier: 1 m² Displayfläche entspricht 10 m maximalem Betrachtungsabstand. Für ein 10 m² Display ergibt sich somit ein maximaler Betrachtungsabstand von 100 m. Details wie Schriften, Texte und Bilder sind gemäß dieser Faustformel bei entsprechend ausgelegten Bildschirmgrößen und Abständen gut zu erkennen.
Was sagt der Scan-Modus über die Helligkeit der LEDs aus?
Der Scan-Modus zeigt an, wie viele einzelne LEDs von einem IC (Integrated Circuit , Integrierte Schaltung, hier LED Treiber) angesteuert werden. Der Modus wird in Brüchen angegeben und bedeutet beispielsweise, dass bei einem 1/2 Scan ein IC zwei LED-Lampen treibt und bei einem 1/8 Scan 8 LEDs durch einen IC betrieben werden. Mit zunehmender Anzahl LEDs, die von einem IC gesteuert werden, sinkt die Helligkeit der LEDs. Durch den Einsatz höherwertiger ICs können höhere Taktraten und kleinere Scan-Modi gefahren werden. P|L|T. bestimmt diese Parameter jeweils projektspezifisch, um Ihnen das bestmögliche Ergebnis anzubieten.
Was versteht man unter der Farbtiefe ?
Mit Farbtiefe wird die Bandbreite angegeben, in der einzelne Bildpunkte/Pixel Helligkeitsabstufungen der Grundfarben des RGB-Farbraums Rot, Grün und Blau wiedergeben werden. 256 Abstufungen werden dabei durch 8 bit pro Farbe dargestellt, also insgesamt 16,8 Mio. mögliche Farben pro RGB Pixel. Die Grenze der Farbtiefe, die das menschliche Auge wahrnehmen kann, liegt bei 6 – 8 bit. Die meist deutlich höheren Werte die in der elektronischen Bilderzeugung angewendet werden (derzeit bei 18 bit), dienen dem Zweck, den Bildkontrast dynamischer an das Umgebungslicht anpassen zu können.
Wie reagieren die PRIME LED Videoboards auf sich ändernde Lichtverhältnisse?
Die Helligkeit der LED Videoboards wird automatisch über entsprechende Lichtsensoren an die jeweilige Umgebungshelligkeit (Tag/Nacht, Wolken/Sonne) angepasst. Die Helligkeitswerte können über die mitgelieferte Software individuell justiert werden. Die Lichtsensoren gehören bei Outdoor Applikationen zum Lieferumfang.
Wie gelangt der Inhalt von meinem PC oder Mediaplayer auf das LED Board?
In der Regel arbeiten wir mit Novastar Hard- und Software, da diese im Markt hinsichtlich der Verfügbarkeit, Bedienung und des Supports einen Spitzenplatz einnimmt. Die Inhalte werden z.B. von einem PC über einen LED Controller an das LED Board gesendet. Über die im Lieferumfang enthaltende Software lässt sich der Content entsprechend terminieren und sekundengenau abspielen. P|L|T. kann ggfs. auch auf andere Hersteller bzw. Anbieter zurückgreifen und richtet sich somit ganz nach Ihren Wünschen.
Wie hoch ist die Lebensdauer der von PRIME LED TECHNOLOGY verwendeten LEDs?
Kennzeichnend für Halbleiter-Lichtquellen (LEDs) ist ihre lange Lebensdauer – solange sie im Rahmen der Herstellerempfehlung betrieben werden. Im Gegensatz zur herkömmlichen Glühbirne fällt eine LED nicht plötzlich aus, sondern sie verliert im Laufe ihrer Betriebszeit allmählich an Helligkeit. Je nach Güte der Leuchtdiode verläuft diese Helligkeitsabnahme (Degradation) mal schneller oder mal langsamer.
Derzeit wird immer häufiger eine Licht-Degradation von L70 oder L80 angegeben. Das bedeutet, dass der Hersteller seine LED bereits am Ende ihres Lebens sieht, wenn der Lichtstrom 70% (L70) bzw. 80% (L80) der Anfangshelligkeit unterschreitet.
Ein Hersteller gibt eine Lebensdauer von 70.000 Stunden (h) bei einer Lichtdegradation von L70 an. Dies bedeutet für den Endverbraucher nicht, dass seine LED nach 70.000 h ausfällt und kaputt ist, sondern, dass seine LED nach durchschnittlich 70.000 h Brenndauer „nur” noch 70% des ursprünglichen Lichtstroms abgibt. P|L|T. bietet L70 Qualitäten standardmäßig an. Andere LED Qualitäten berücksichtigen wir je nach Anforderung im Projekt.
Wie sieht die Ersatzteilversorgung im Fehlerfall aus?
Bei Ausfällen von LEDs, Netzteilen, Controllern etc.., werden die entsprechenden Teile des LED Boards vor Ort ersetzt. Je nach Projektgröße werden ca. 3-5 % der Komponenten auf Lager bereitgehalten, um im Fehlerfall zeitnah reagieren zu können. Um den fortschreitenden Degradationsprozess der LEDs (Helligkeitsverlust über die Zeit) Rechnung zu tragen, werden die Ersatzmodule entsprechend kalibriert und auf Werte der noch vorhandenen älteren Module angepasst. Somit wird auch nach Reparatur und Austausch der Module eine homogene Farbwiedergabe sichergestellt.
Ist die Möglichkeit der Fernwartung gegeben?
Ja. Unsere Service-Techniker können über ein TeamViewer Modul aus der Ferne auf das LED System zugreifen und entsprechende Einstellungen vornehmen, Softwareupdates sowie Kalibrierungen durchführen.
Welche Garantie bietet PRIME LED TECHNOLOGY bei den LED Modulen?
Standardmäßig bieten wir auf alle LED Module 24 Monate Garantie. Gegen Aufpreis ist eine Garantieverlängerung bis zu 48 Monaten möglich (bei Outdoor-Festinstallationen nur in Verbindung mit einem Wartungsvertrag).
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